Frutigtaler Buebeschwinget in Aeschiried

Viele der 38 Thuner Jungschwinger waren sich sicher froh, heute nicht so eine lange Anreise an das letzte Buebenschwinget vom Jahr 2022 zu haben. Mit plus minus 20 Minuten Anfahrtsweg waren wir dem Ziel in Aeschiried sehr nah. Noch etwas Wolkenverhangen aber «noch» ohne Regen startete das Fest mit Blick auf den Thunersee. Aber einen Blick für den See hatten unsere Jungs nicht. In der jüngsten Kategorie 2013-2014 ging es auch schon saftig zur Sache. Mit vier gewonnenen Gängen sicherten sich die Namensvetter Gerber Joel (Jrg 13) und Gerber Fabian (Jrg 14) ihre Ehrungen. Letzterer durfte sogar am Ende des Festes eine Vitrine für seinen ersten Zweig mit nach Hause nehmen. Bravo Gerber Gielä herzliche Gratulation! Drei gewonnene Gänge lagen heute für Garmatter Lukas (Jrg 14) und Dähler Yanick (Jrg 13) drin. Wobei Lukas nur knapp die Ehrung verfehlte im letzten Gang. Für ihre erste Saison auf dem Schwingplatz machten es Schluchter Janis (Jrg 14), Zimmermann Remo (Jrg 14), Zysset Aaron (Jrg 14) mit zwei gewonnenen Gängen sensationell. Es braucht immer viel Mut, häufig noch Trost aber auch die kleinen Erfolge, um im Schwingsport Fuss zu fassen. Dies gilt auch für Josi Mael (Jrg 14), der heute einem seiner Gegner das Sägemehl mit Stolz abputzen durfte. Schwarzentrub Chris (Jrg 14) war heute nicht unter zu kriegen: mit seiner gelenkigen und zwirbligen Art erzielte er drei gestellte Gänge.
In der Kategorie 2011-2012 traten die meisten Thuner Jungschwinger an, um genau zu sein 12 an der Zahl. Und auch hier setzten die Thuner Zeichen mit gerade vier Ehrungen. Diese gehörten Fankhauser Florian (Jrg 12), Fluri Kenzo (Jrg 11), Garmatter Fabian (Jrg 11) und Bauhofer Silvano (Jrg 11). Eine tolle Teamleistung ist schon hier bei diesem jungen Jahrgang zu spüren. Weiter so Gielä, es war eine Freude, euch zuzusehen! Starke Leistungen gezeigt, aber nicht ganz für die Ehrung gereicht hat es heute: Schär Mika (Jrg 12), Marthaler Marco (Jrg 12) und Nyffenegger Laurin (Jrg 12). Nicht destotrotz eine top Leistung mit drei gewonnenen Gängen auf dem Notenblatt. Zybach Albert (Jrg 12) nahm heute grad von allem gleichviel mit und beendete mit einer guten Note das Fest. Für denn Sigriswiler Santschi Florian (Jrg 11) gab es zweimal den Triumph im Sägemehl. Dähler Flavio (Jrg 11) und Hadorn Marc (Jrg 12) krönten ihren Saisonabschluss mit einem gewonnenen Gang. Leider mussten wir auch einen Verlust nach vier Gängen beklagen. Kammer Joel (Jrg 12) verletzte sich an der Schulter und musste das Schwingfest gesundheitsbedingt abbrechen. Gute Besserung Joel!
Der Jahrgang 2009/10 verspricht auch Souveränität, aber auch eine gewisse Saisonmüdigkeit war zu spüren. Für sich einen guten Sieg legte Reber Beat (Jrg 10) im vierten Gang hin. Die gewisse Saisonmüdigkeit machte sich bei den nächsten Jungschwingern bemerkbar: Ruch Ivo (Jrg 10) und Dähler Mike (Jrg 10). Beide gewannen heute nur zwei Gänge und Ivo stellte zwei dazu. Mike «überbiss» heute fast ab seinen Gegnern. Entweder hatten die einen Wirbel zu viel oder der Sägemehlring war ihm zu klein und somit landeten noch drei Gestellte auf seinem Notenblatt. Drei gewonnene Gänge waren heute Pache Yannis (Jrg 10) sein Ziel. Auch drei gewonnene und einen gestellten Gang waren heute bei Fankhauser Kevin (Jrg 10), Ruoff Nick (Jrg 10), Gerber Jason (Jrg 10) und Ruch Tim (Jrg 09) auf dem Konto. Was hier speziell ist: einer ging ohne Ehrung heim und die anderen durften sich dank Maximalnoten, mit einer Punktzahl von 55.75, über einen Zweig freuen. Bravo Gielä! Wie schon oft dieses Jahr stand Scheuner Adrian (Jrg 09) heute auch wieder im Schlussgang gegen Wyssen Lenny (Jrg 09). Daher kennen die zwei sich auch sehr gut und kamen hier nicht zum finalen Wurf. Sie stellten den Schlussgang und auch hier gibt es das diese Saison, nicht nur bei den Aktiven das zwei triumphieren. Beide teilten sich den 1. Rang! Herzliche Gratulation für diese Saisonleistung Adrian und den heutigen Festsieg!
Im Jahrgang 2007-2008 ist es ein Entscheidungsjahr, ob es die Berufswahl ist, ob es andere Wege im Leben sind. Diese Jahrgänge haben sehr viel wo mental und körperlich verdaut werden muss. So auch Fankhauser Matthias (Jrg 08) und Jaggi Maurin (Jrg 07) zwei höchst intelligente Jungschwinger wo neben dem Sägemehl mental sehr grosse Leistungen für das Team geleistet haben. Heute durften diese zwei sich mit zwei Siegen auf dem Notenblatt belohnen. Reusser Ramon (Jrg 08) und Ledermann Calvin (Jrg 08) beide können nicht unterschiedlichere Schwinger auf dem Platz wie daneben sein. Ramon Landmaschinenfreund und Calvin der nächste Lockführer vielleicht. Und doch sind sie sich so ähnlich beide haben eine Leidenschaft in dem was sie tun und konnten heute mit zwei gewonnenen Gängen Heim fahren. Kupferschmid Lars (Jrg 07) liess sich heute nur einmal auf den Rücken kehren und setzte so ein Zeichen für den übertritt zu den Aktiven. Oehrli Severin (Jrg 07) ist auch einer von den Jungschwingern, der in der nächsten Saison zu den Aktiven wechseln darf. Sicherlich wird er dort viel lernen, wie er auch immer bei den Jungschwingertrainings ein sehr aufmerksamer Zuhörer war. Seine Kraft holt er sich bei seiner zweiten Leidenschaft dem «Buure» auf dem elterlichen Hof im Teuffenthal. Diese technische Stärke und kraftvolle Umsetzung hat ihm sicher heute auch die Ehrung zum Saisonabschluss gesichert. Zysset Ramon (Jrg 08) darf mit stolz heute seinen Zweig entgegennehmen, so wie er vor kurzen seinen Vertrag zu einer Zimmermann Lehre unterschreiben durfte. Ein wunderschöner Sommerabschluss, privat und beruflich! Aber auch Rüfenacht Levin (Jrg 07) durfte sogar schon mit den Aktiven in Trainings zusammengreifen. Dies stärkte ihn sehr und so kann auch er mit einem schönen Saisonschluss auf Rang 2 in die Zukunft schauen. In diesem Jahrgang kamen somit noch drei Zweige auf das Thuner Konto. Das heisst, die Saisonbilanz liegt bei 199 Zweigen von allen Thuner Jungschwinger! Bei dieser Zahl fehlen einem die Worte…ausser: Bravo Gielä!!!!
Wenn wir zurückschauen dürfen wir aber auch die am Sägemehlrand nicht vergessen. Hier gibt es das ganze Team hinter dem Jungschwingerleiter Scheuner Stephan, das sich ein herzliches Dankeschön verdient hat. Dies für ihren Einsatz, der häufig über das Trainer-Engagement hinaus ging. Natürlich auch den ganzen Freiwilligen, wie zum Beispiel einem Präsidenten Scheuner Hansjörg und dem restlichen Vorstand. Ohne gute Organisation, Rückenstärkung und vielem mehr funktioniert ein Klub nicht und somit gäbe es auch keine Jungschwinger, die später diese Tradition weiterleben. Wir blicken auf eine Saison zurück mit Höhen und Tiefen, Glücksmomenten und Tiefpunkten, aber genau das macht den Schwingsport aus. Mit Leidenschaft für die Tradition! In diesem Sinne für alle Jungschwinger, Trainer und andere Funktionäre geniesst die Winterpause! Denn nach der Saison ist vor der Saison!